Balneophototherapie

Die Balneophototherapie kombiniert substanzhaltige Bäder zusammen mit phototherapeutischen Maßnahmen (UV-Licht). Dies ist eine besonders erfolgreiche Behandlung bei Patienten mit Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte). Hierbei werden zwei Varianten unterschieden.
 

Sole-Photo-Therapie

Sole-Photo-Therapie ist vergleichbar mit einem therapeutischen Bad im Toten Meer. Der Patient wird hierbei ca. 20 Minuten in ein hochkonzentriertes Salzbad gelegt. Die Salzkonzentration richtet sich nach der jeweiligen Hauterkrankung (5% oder 24% haltig). Im Anschluss folgt eine UV-Licht Anwendung. Dabei kommt der Patient  etwa 10-15 Minuten in eine UV-Licht Kabine. Das UVA- und UVB-Licht wirkt heilend und entzündungshemmend auf die vorher mit Salz gebadete Haut.
 

Bade-PUVA-Therapie

Bade-PUVA-Therapie kombiniert ein Pulver-Bad mit UVA-Licht. Daher stammt auch der Name Psoralene (Pulver) + UVA (Licht). Das Psoralen-Pulver wird in ein Wasserbad vermengt. In diesem Bad liegt der Patient etwa 20 Minuten. Dabei wird die Lichtempfindlichkeit der Haut gesteigert. Im Anschluss folgt eine UVA-Lichtbestrahlung, was die Entzündung der Haut lindert.

Unterschied zur Sole-Photo-Therapie ist, dass bei der Bade-PUVA-Therapie in keinem Fall UVB-Licht verwendet werden darf. Da die Haut sonst enorme Schäden davon tragen kann. 
 

Bei welchen Erkrankungen wird die Balneophototherapie angewendet?

Chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen (vor allem Neurodermitis und Psoriasis).
 

Häufigkeit der Anwendung

Eine Balneo-Photo-Therapie besteht aus einer Behandlungsserie mit 2-3 Behandlungen pro Woche. Zwischen den einzelnen Behandlungen müssen mindestens 24 Stunden liegen. Insgesamt werden bei Kassenpatienten 35 Bäder von  gesetzl. Krankenkassen übernommen. Ist ein halbes Jahr nach der Behandlungsserie vergangen, darf ein erneutes Rezept ausgestellt werden.
 

Was muss bei einer Balneophototherapie beachtet werden?

Durch die Steigerung der Lichtempfindlichkeit der Haut durch ein Bad, kann es nach der UV-Licht Anwendung (Bestrahlung) zu leichten Rötungen, bis hin zu Sonnenbrand oder starken Verbrennungen führen (selten der Fall). Außerdem sollten keine Lichtempfindlichkeit steigernden Cremes/Drinks/Tabletten verwendet werden.
Es muss in jedem Fall eine UV-Schutz-Brille getragen werden.